Kinderschutzbund Schopfheim

Bündnis 90/Die Grünen zu Besuch beim Deutschen Kinderschutzbund Ortsverband Schopfheim e.V.

Die Grünen haben in den letzten Jahren in Baden-Württemberg die Investitionen im Bereich der Kinderbetreuung und Erziehung stark angehoben.

Um den Status auf lokaler Ebene kennenzulernen suchten die Schopfheimer Grünen das Gespräch mit dem Kinderschutzbund in Schopfheim .

Als Vertreter der Grünen waren Gemeinderats- und Kreistagskandidat Felix Straub und Kreistagskanditat Heinrich Ehrmann da.

Der Kinderschutzbund stellt sich vor

Nach einer Vorstellungsrunde informierte der Kinderschutzbund über seinen Verein.

Die erste Vorsitzende Heidi Schmieding erklärte zunächst, dass ihr Ortsverband mit circa 119 Mitarbeitenden (Honorarkräften und Ehrenamtlichen), der größte Verband im Landkreis sei. Deswegen ist die Professionalisierung und stetige Weiterbildung für die Helfer und Angestellten wichtig.

Kirsten Trefzger organisiert unter anderem die Ausbildung und Koordination der Tagesmütter und Tagesväter.

Angelika Wolfram-Daub

Angelika Wolfram-Daub, welche auch für die Grünen kandidiert, hat früher selbst als Tagesmutter gearbeitet und Ihre Erfahrung in das Programm der Grünen eingebracht.

Förderung von Projekte

Die Schatzmeisterin Angelika Büchele stellte kurz die verschiedenen Projekte vor, welche zum Teil von Landkreis, Stadt, Jugendhilfe und durch Spenden finanziert werden. Die weitere Förderung durch die Stadt und den Kreis ist für die Grünen unabdingbar.

Bezahlbarer Wohnraum und Spielplätze

Der 2. Vorsitzende Frank Breipohl ergänzte, dass der Kinderschutzbund ein gut aufgestellter Ortsverband sei. Kritik äußerte er am immer weniger werdenden bezahlbaren Wohnraum und der Abnahme von guten Spielplätzen. Dem konnten die Gesprächsteilnehmerinnen und Gesprächsteilnehmer nur zustimmen, denn angesichts der vielen Neubauten in Schopfheim werden zu wenige Sozialwohnungen gebaut.

Hausaufgabenbetreuung und Sprachförderung

Die Geschäftsführerin Frau Homberger stellte die Hausaufgabenbetreuung und Sprachförderung vor, welche der Kinderschutzbund in allen Grundschulen macht. Gerne würden Sie noch mehr mit den Schulen kooperieren, was aber an bürokratischen Hürden scheitert. Hier möchten sich die Grünen dafür einsetzten, dass dem Engagement nichts im Wege steht.

Auch die momentane Lage durch den Ausfall des katholischen Horts wurde von Herr Straub angesprochen und Anja Sethmann-Laudert vom Kinderschutzbund erklärte, dass Sie eine solche Lücke auch nicht kurzfristig füllen können.

Johann-Peter-Hebel-Schule

Herr Straub fragte wie es mit sogenannten Modell „Tagesmütter und Tagesväter in geeigneten externen Räumen“ kurz „TigeR“ im Moment aussieht. In Schopfheim gebe es dieses Angebot noch nicht, denn dafür brauche der Verein Unterstützung von Unternehmen oder der Stadt Schopfheim die solche Räumlichkeiten stellen könnten, sagte Frau Schmeding. Herr Ehrmann nannte als Möglichkeit das Gebäude der Johann-Peter-Hebel-Schule, welches die Grünen unbedingt im städtischen Besitz halten wollen.

Kindertagesstätten

Die Stadt Schopfheim unterstützt die Tagesmütter und Tagesväter finanziell. Bei der momentanen Unterversorgung an KiTa-Plätzen könnte die Förderung noch ausgebaut werden um einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen. Zudem ist den Grünen Kandidaten wichtig, dass bei zukünftigen Bauanträgen auch die Abdeckung von Krippen- und KiTa-Plätzen bedacht wird. Alle Gesprächsteilnehmer waren sich dabei einig, dass Chancengleichheit die sowohl für die Kinder, durch qualitativ gute Betreuung, als auch deren Eltern durch umfassende und individuelle Lösungen entsteht, maßgeblich für eine attraktive Stadt sind. Die Kandidaten sicherten zu, dass sie sich im Falle ihrer Wahl hierfür verstärkt einsetzten werden. 

Die Webseite des Kinderschutzbundes:
Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Schopfheim e. V.

Presseartikel in der Badischen Zeitung:
Grüne machen sich ein Bild von der Kinderbetreuung